Über mich
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Vita als Informatiker/Programmierer


seit 2011

Freischaffender Softwareentwickler

Verschiedene Experimente

  • C# / .NET / LINQ / RX
  • Unity3D

2006-2011

Festangestellt bei der 3m5. Media GmbH. Schwerpunkte der Softwareentwicklung waren:

  • Actionscript3, Flex und Flash
  • PHP und Symfony
  • HTML, CSS und Javascript
  • C, C++

Bild-, Video- und Soundbearbeitung mit:

  • Photoshop
  • Fireworks
  • Premiere
  • Soundbooth

Projekte:

  • Spiele: Rennspiele, Jump'n'Run, Brettspiele, Augmented Reality
  • Portale für Versicherungen
  • Onlineshops
  • Typo3-Extensions

2006

Diplomarbeit zum Thema: Entwicklung einer Testumgebung für komplexe Systeme / Spiele am Beispiel von Schach für vier Spieler.

Implementierung mit C++ und MFC. Entwicklung eines Spielbaumalgorithmus für Schach mit vier Spielern. Implementierung einer verteilten Client-Server-Architektur, um die Spiele durchrechnen zu lassen.


2002 - 2005

Mitbegründer der Web- und Kreativagentur Finzo. Umsetzung kleinerer bis mittlerer Webprojekte, Design von Flyern und Brochüren.


2001 - 2002

Werkstudent bei der msg Systeme AG in Chemnitz. Entwicklung von  Datenbanktools für MSSql und Oracle Datenbanken mit C++.


2000 - 2001

Werkstudent bei der Webagentur marchFIRST.


1998 - 2000

Wissenschaftliche Hilfskraft am Fraunhofer Institut in Chemnitz. Entwicklung einer modularen Oberfläche für Robotersteuerungssoftware mit Qt und C++.


1998 - 2007

Studium der Informatik an der TU-Chemnitz. Nebenfach BWL, Vertiefungsrichtung Künstliche Intelligenz.


1990 - 1997

Beschäftigung mit dem Programmieren in Pascal, C, C++ und Assembler - neben der Schule, gemeinsam mit Freunden. Idole waren die Stars der Demoszene, wie die FutureCrew. Unter dem Bett lagen Bücher wie "PC Underground", "PC Intern" und die x86-Opcode-Tabellen

1985 - 1990

Erste Experimente mit dem C64. Abtippen von Spielen aus Büchern. Erste eigene Grafikspielereien auf dem C128.

 

Auszeichnungen und Preise


Das Onlinespiel ZDF-Superbauwagen gewinnt 2011 gleich zwei Preise:

  1. den Goldenen Spatz in der Kategorie "Bestes Onlinespiel".              Offizielle Meldung des ZDF
  2. die GIGA-Maus in der Kategorie "Bestes Onlinespiel zum Spielen". Offizielle Meldung des ZDF

Ich bin natürlich nicht im Alleingang für diese Preise verantwortlich, Mein Anteil war die Entwicklung der 3D-Engine, des Leveleditors und die Gestaltung der einzelnen Level sowie kleinere Arbeiten am Front- und am Backend diese Browsergames.

 

Vita als Person


Im Dezember des Jahres 1978 erblickte ich in dem kleinen erzgebirgischen Örtchen Schlema das Licht der Welt. Die ersten Lebensjahre verbrachte ich umgeben von Oma, Opa, Tanten, Onkels, Cousins und Cousinen – sozusagen in großfamiliären Zuständen. Als Lieblingsenkel meines Großvaters (ich durfte sogar mit ihm Skispringen im Fernsehen anschauen, weil ich immer so schön ruhig daneben saß) hatte ich das Glück schon im Alter von vier Jahren Schach beigebracht zu bekommen.


In den nächsten Jahren hielt das Leben für einen kleinen Jungen aus der DDR sehr ungewöhnliche Dinge bereit. So wurde ich 1985 in der Schule der Botschaft der DDR in der indonesischen Hauptstadt Jakarta eingeschult. Dort haben meine Eltern und ich die nächsten vier Jahre verbracht. Ich hab mich damals an Bananen überfressen und hab erst Jahre später wieder welche angerührt.


Doch es gab dort nicht nur Südfrüchte, sondern auch Elektronik. So kam ich recht früh mit Nintendo, C64 & Co in Berührung. Von diesen Plastikkästen ging eine magische Anziehungskraft aus. Es war spannend Spiele bis zur Perfektion immer wieder durchzuspielen und es war lustig den Ärger meines Vaters zu sehn, wenn er immer öfter gegen mich verlor.


Der C64/C128 war fantastisch, um einen kleinen Blick hinter die Kulissen der Welt der bunten Pixel zu werfen. Es gab Bücher aus denen man Spiele, Zeichen für Zeichen, abtippen musste. Der C128 hatte einen Grafikmodus. Mein Vater experimentierte zusammen mit mir viel damit herum. Man konnte Linien kreuz und quer über den Fernseher zeichnen und sich über die entstehenden Moiré-Effekt-Muster freuen. Wusste natürlich damals noch keiner, dass das so heißt.


Im Spätsommer 1989 kehrten wir in die Noch-DDR zurück. Während der Schulzeit programmierte ich mit Freunden Bildschirmschoner, 3D-Würfel und Voxelengines um die Wette. Großes Vorbild war die „future crew“ mit dem Demo überhaupt: „second reality“. Von diesem Werk ging eine so starke Faszination aus, wie seiner Zeit vom NES. „PC Underground“, „PC intern“ und die x86-Opcode-Tabellen lagen von nun an immer unter dem Bett.


Das Abitur rückte näher, aus den kleinen Jungs wurden große Jungs und die Interessen verschoben sich mehr und mehr Richtung Moped, Mädels und Gitarren. Bald spielte ich in der Band „Nevermind“ E-Gitarre. Wir hatten Hits wie „no future“, „master and servant“ und „yeah!“.


Während ich meinen Zivildienst beim Kreis-Jugend-Ring in Schneeberg ableistete, hatte ich, wenn ich nicht gerade wischte, Fenster putzte oder Pommes brutzelte, viel Zeit zum Nachdenken. Und da fasste ich den Entschluss mich an der TU-Chemnitz für Informatik einzuschreiben. Was ich dann auch tat. Ein paar Kommilitonen und Ich experimentierten ein wenig mit den Nebenfächern. Maschinenbau war zu trocken. Psychologie hatte die Mädels, war aber teilweise grausam langweilig. So landeten wir beim dünsten Brett: BWL.


Auch die Musik sollte weiterhin nicht zu kurz kommen und so gründeten wir die Irish-Folk-Band  „The Barley Brothers“ welche  prompt 2000 den Zwickauer Nachwuchswettbewerb gewann und die es zum heutigen Tag immer noch gibt.


Um mein Studium und all das, was so ein Studium erst zu dem macht was es ist, finanzieren zu können, musste ich nebenbei arbeiten gehen. Zum Teil im Fach als Hiwi am Fraunhofer Institut, bei marchFIRST oder der msg Systeme AG. Oder aber auch Gelegenheitsjobs z.B. als Bühnentechniker. So hab ich dem Vater von Stefanie Hertel schon die Hand geschüttelt und ihm ein Mikro in die Selbe gedrückt. Ich hab bei Wind und Wetter Wege, Wiesen und Felder vermessen, hab bei Auf- und Abbauarbeiten von Konzerten oder Partys hunderte vergorener Limetten vom Fußboden gelesen und Zentner um Zentner Zement  bis auf Dachböden getragen. 


Ab 2003 verdienten sich ein Freund und ich noch etwas Geld dazu, indem wir kleinere Internetauftritte und Onlineshops umsetzten und Flyer und Ähnliches entwarfen.


Ein Jahr später zog ich nach Dresden. Nach wie vor an der TU-Chemnitz immatrikuliert schrieb ich meine Studienarbeit, gefolgt von meiner Diplomarbeit. Die Diplomarbeit stellte damals den Höhepunkt all dessen, was ich so programmiert hatte dar. Ich entwickelte ein Schachprogramm, das mit vier statt zwei Spielern an einem Brett spielte.


Während des Diplomierens wurde das Geld knapp und so musste ich mir wieder einen Nebenjob suchen. So bin ich zur 3m5. Media GmbH gelangt, einer Internetagentur aus Dresden. Dort wurde ich nach meinem Diplom auch prompt fest angestellt. Nach fünf sehr spannenden, manchmal auch recht anstrengenden Jahren bei dieser Firma, habe ich mich entschlossen einen neuen Weg auszuprobieren und mich selbständig zu machen.


Und genau so wie sich das kleine Städtchen Schlema im Laufe der Jahre zu einem bekannten Kurbad entwickelte, ist auch aus dem kleinen Karsten ein vielseitig erfahrener Softwareentwickler geworden, der zum Abschluss noch einen Einblick in sein Leben gewährt:


(... coming soon)